Der Weg zum Manuskript

Bernd Saxe verrät, wie der Rote Katze Verlag zu seinen Manuskripten gelangt.

Der Rote Katze Verlag gelangt auf verschiedenen Wegen zu seinen Manuskripten. Aber um es am Anfang deutlich zu sagen: Verlage mögen es gar nicht, wenn ihnen gleich ganze Manuskripte geschickt werden. Das alles zu lesen wäre nicht zu schaffen. Deshalb ist der Wunsch: Zunächst nur ein Konzept – Exposé genannt – von 2 – 5 Seiten und wenige Probekapitel von zusammen vielleicht 20 Seiten. Dann überlegt der Verlag, ob der Titel in sein nächstes Programm passen könnte und fordert ggf. das gesamte Manuskript an.

Zurück zu uns. Weg eins zum Manuskript ist: Man kennt jemanden, der jemanden kennt, der schreibt und einen Verlag sucht. Auch dabei können erfolgversprechende Projekte herauskommen.

Weg zwei: Agenten. Diese vertreten die Interessen der Autorinnen, suchen für sie Verlage und handeln die Konditionen aus. Ich habe nach unserer Gründung über 30 Agenturen in ganz Deutschland angeschrieben, unser Profil erläutert und Interesse an Texten dargelegt. Zwar haben nur eine knappe Handvoll geantwortet, aber daraus sind interessante Projekte entstanden, die in Arbeit sind.

Weg drei: Direktkontakte. Man hört, sieht oder liest in den Medien von interessanten Autorinnen und nimmt Kontakt auf. Da hat es interessante Gespräche gegeben, aus denen noch etwas entstehen kann.

Weg vier: Internationaler Rechtehandel. Wir wollen als Verlag ja gern auch Autoren und Texte aus den skandinavischen und baltischen Republiken, aus Polen, Russland oder Island herausbringen. Dafür gibt es die Plattform einer Agentur für internationalen Rechtehandel, auf der man eine Fülle interessanter Angebote findet. Schwierig ist dann die Suche nach geeigneten Übersetzerinnen – und die Finanzierung der Übersetzung neben dem Honorar für den Autor.

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